Indie-Bücher

Indie-Bücher

Das Herz von Catherine Strefford schlägt für Indie-Autor:innen. Damit diese ihre Werke präsentieren und Leser:innen sie entdecken können, hat die Buchdesignerin und Autorin ihren Blog ins Leben gerufen.

Hinter Indie-Bücher steckt Catherine Strefford. Die Buchdesignerin und Autorin begann selbst mit einem Buchblog, den sie Indie-Bücher zuliebe nun vernachlässigt.

Mit einer Website zu #Bücherhamstern fing es im März 2020 an: Eine Plattform auf der Indie-Titel gesammelt wurden, damit diese von interessierten Lesenden leichter gefunden werden konnten. Aus diesem Grundstein wurde einige Monate später schließlich Indie-Bücher, mit dem Ziel, dass Indie-Autor:innen von gegenseitiger Zielgruppenerweiterung profitieren und Lesende durch Aktionen, Rezensionen oder Interviews tolle Indie-Autor:innen und ihre Titel entdecken können. Und von denen gibt es einige, sie verdienen entdeckt zu werden.

Warum betreibst du deinen Buchblog?

Mit dem Buchbloggen selbst habe ich angefangen, weil es mir unglaublichen Spaß macht, über Dinge zu reden oder zu schreiben, die mich begeistern. Da ich selbst Indie-Autorin bin und die Coronamaßnahmen auch meinen Marketingplänen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht haben, habe ich überlegt, was man machen kann, um Indie-Titeln einen Platz zu bieten. Dabei entstand quasi über Nacht die Website #Bücherhamstern (nicht mehr aktiv). Hier lag der Fokus nicht auf Rezensionen, sondern einfach darauf, dass Indie-Bücher präsentiert werden konnten. Dass Lesende virtuell ein „Buchregal“ durchstöbern konnten. Den Grundgedanken nimmt Indie-Bücher auf, wird aber nun erweitert durch Newsletter, Rezensionen, Interviews, Aktionen und Artikel zum Thema Indie-Buch.

Was magst du an Büchern?

Alles. Wie sie aussehen, wie sie sich anfühlen, wie sie riechen, die Schrift die benutzt wird und das was sie schaffen. Aneinandergereihte Buchstaben die einen in fremde Welten oder Abenteuer zu bringen. Absolute Magie!

Welche sind deine liebsten Genres und warum?

Ich bin da ehrlich gesagt, nicht wirklich festgelegt. Wenn mich die Idee des Buches interessiert, dann lese ich es. Da ist es mir herzlich egal, ob es ein Roman, ein Thriller, ein Jugendbuch oder ein Fantasy-Epos ist. Wer nichts Neues ausprobiert, kann auch nichts Neues erleben und wenn Bücher nicht eine der einfachsten Möglichkeiten sind, Neues auszuprobieren, was dann?

Wie wichtig sind Buchblogger*innen deiner Meinung nach für die Buchbranche?

Sie schaffen Begeisterung für Bücher, die sonst vielleicht übersehen werden. Sie schaffen es, Büchern, die sich mittlerweile gegen Streamingdienste, Games und andere Medien behaupten müssen, für neue Generationen präsent zu machen. Und jede und jeder die oder der begeistert von einem Buch erzählt und es dadurch schafft jemand anderes zum Lesen zu bringen, ist einfach sagenhaft.

Was sind deine Top 10 Bücher aller Zeiten? (Autorenname, Titel, Verlagsinfo) [Wenn es mehr als 10 werden, ist das auch okay, ich kenne das mit der Bücherliebe :D]

Ich ändere die Frage ganz frech in meine Top 10 Indie-Bücher aller Zeiten (bisher, denn der zu lesen Stapel gigantisch und wächst stetig *lach*).

In keiner besonderen Reihenfolge:

  1. Namenlos von Nika Sachs (Selfpublishing)
  2. Was Preema nicht weiß von Sameena Jehanzeb (Selfpublishing)
  3. Unstern von Katrin Ils (Selfpublishing)
  4. Vor dem Abgrund von Michael Hirtzy (Selfpublishing)
  5. Und dein Leben, dein Leben von Magret Kindermann (Selfpublishing)
  6. Der Angstfresser von Tanja Hanika (Selfpublishing)
  7. Der Club der Ungeliebten von Dennis Stephan (Selfpublishing)
  8. Killing Zombies and kissing you von Magret Kindermann (GedankenReich Verlag)
  9. Caspars Schatten von Michael Leuchtenberger (Selfpublishing)
  10. Keine Leiche, kein Problem von Per Sander (Selfpublishing)

Welche Erfahrung hast du mit Büchern von Selfpublishern gemacht?

Ähnliche wie mit Büchern aus Großverlagen. Manche sind gut, manche nicht, manche sind herausragend. Selfpublishing ist längst nicht mehr die schnelle Veröffentlichung, die sie einst war (auch wenn das immer mal wieder vorkommt, aber solche Schnellschüsse lassen sich mittlerweile eigentlich schon vor dem Kauf enttarnen). Es wird ernst genommen und hat sich professionalisiert.

Verlage trauen sich oft nicht, von dem abzuweichen, was sich bisher gut verkauft hat. Hier lohnt sich durchaus ein Blick weg von den Verlagstiteln, denn Selfpublishing-Titel sind gerne diverser, überraschender, weniger Mainstream. Selfpublisher:innen lernen meist schneller als Verlage es tun und passen sich dem Markt entsprechend besser an.

Lesen die Menschen immer weniger? Welchen Trend beobachtest du?

Wenn man einen Fakt möchte, muss man sich ja nur entsprechende Verkaufszahlen anschauen. Mein persönlicher Eindruck lässt sich daran nicht festmachen, da ich von lauter Buchmenschen umgeben bin und die lesen alle ständig und viel. *lach*

Wo siehst du deinen Buchblog in fünf Jahren?

Mein Buchblog wird in fünf Jahren tot sein, da ich all die Power die neben der Arbeit noch übrig bleibt, in Indie-Bücher stecke. Dafür ist Indie-Bücher in fünf Jahren hoffentlich eine großgewordene Art von Community. Eine Seite die einem zuerst einfällt, wenn man online nach unabhängigen Büchern stöbern möchte. Auf der man gerne vorbeischaut, weil man dort immer wieder tolle Buchperlen entdecken konnte.

Wenn du mehr von Catherine Strefford und ihren Rezensionen lesen möchtest, besuche Indie-Bücher und hinterlasse liebe Grüße vom Buchensemble!

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