Die Sache mit dem Loslassen – Girl running, boy falling
“Girl running, Boy falling” ist ein Jugendbuch, das das Thema Selbstmord angeht. Entsprechend sieh Suizid und (funktionale) Depressionen bitte als Triggerwarnung für das Buch und diese Rezension.
Es geht um die 16-jährige Therese, die sich selbst als jemanden bezeichnet, der aus vielen Einzelteilen besteht. Sie ist Klarinettistin im Schulorchester. Sie ist Freundin ihrer Freundinnen und Freunde. Sie ist Nichte von Auntie Kath, Enkelin von Grandma T (und von Grandma Craig), spielt dieses Jahr die Hauptrolle im Schul-Musical und arbeitet bei Woolworth. Woolworth ist übrigens ein Geschäft mit Obst und Nahrungsmitteln und so – denn in Australien ist vieles anders als bei uns in Mitteleuropa. Es ist übrigens August und es ist verdammt kalt. Doch eigentlich gehr es um Wally, Thereses besten Freund, der zwar zu den Football-Typen gehört, aber stundenlang mit ihr über Tiefgründiges spricht, der mit ihr so viel gemeinsam hat, und der sich dann irgendwie verändert …
Kia liest. Nicht nur Sachbücher zur persönlichen Entwicklung und Schreibratgeber, sondern auch Entwicklungsromane, nerdige Science Fiction und alles, was zwischen Utopie und Dystopie ein bisschen Drama angereichert hat. Beim Buchensemble gibt sie hin und wieder Einblicke in ihre Reiseberichte, die sie beim Durchqueren spannender Welten anfertigt.